Der Einsatz von Wärmepumpen wird unter energetischen und Klimaschutz Gesichtspunkten immer wichtiger Eine Übersicht zu den verschiedenen Arten von Wärmepumpen, ihr Einsatzgebiet, Vor- und Nachteile erhalten Sie in der nachstehenden Zusammenstellung.
Ab 2024 muss die Jahresarbeitszahl, JAZ bei geförderten Anlagen mindestens 3,0 betragen. Außerdem müssen bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die Geräuschemissionen des Außengeräts mind. 5 dB niedriger sein, als nach Ökodesign-Verordnung. Darüber hinaus steigen die technischen Mindestanforderungen an den jahreszeitbedingten Raumheizungsnutzungsgrad (ETAs).Ab 2025 müssen Wärmepumpen an ein zertifiziertes Smart-Meter-Gateway angeschlossen werden können. Ab 2026 sind Luft-Wasser-Wärmepumpen nur förderfähig, wenn die Geräuschemissionen des Außengeräts mindestens10 dB niedriger liegen als die Geräuschemissionsgrenzwerte für Wärmepumpen in der Ökodesign-Verordnung.
Eine gute Übersicht zur Wärmepumpe bietet die VerbraucherzentraleNRW Orientierungshilfe zur Auswahl der Wärmequelle bietet auch der Wärmepumpen-Ratgeber des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) unter http://www.waermepumpe.de/waermepumpe/verbraucherportal/ratgeber.html
und hier: http://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/waermepumpe/Wärmepumpen: Technik, Kosten, Förderung & mehr | co2online
Nachfolgend ein Auszug: Wärmepumpe: Das große Infoportal zu Wärmepumpenheizungen
Übersicht: Wärmepumpen für ein warmes Zuhause
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
So funktioniert das also: Das Prinzip einer Wärmepumpe ist einfach, aber effektiv.Während der Kühlschrank den Lebensmitteln und der Luft im Innern Wärme entzieht und diese (ungenutzt) an die Umgebung abgibt, entzieht die Wärmepumpe bei diesem Prinzip der Umgebung Wärme und leitet sie ins Hausinnere. Dafür benötigt sie nicht einmal hohe Temperaturen: Häufig reichen schon Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Vom Kältemittel zur Heizwärme – so funktioniert eine Wärmepumpe
Das Prinzip der Wärmepumpe funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank und ist unabhängig von den verschiedenen Varianten immer gleich: Im Verdampfer befindet sich ein flüssiges Kältemittel, welches bereits bei relativ niedrigen Temperaturen verdampft. Dafür genügt beispielsweise schon die Wärme aus dem Erdboden, die vom Kältemittel aufgenommen wird.Das gasförmige Kältemittel wird im Kompressor verdichtet. Dies erhöht den Druck und damit die Temperatur des Kältemittels. Das erwärmte Kältemittel gelangt nun in den Kondensator (Verflüssiger), gibt dort seine Wärme an das Heizungssystem für das Gebäude ab und wird wieder flüssig.Das noch unter Druck stehende Kältemittel gelangt durch das sogenannte Expansions- oder Entspannungsventil wieder auf das ursprüngliche niedrige Druckniveau und dann weiter zum Verdampfer, wo der Prozess neu beginnt.
Das Resultat: Die Heizkörper werden mollig warm – und das, obwohl die „Wärme“ zum Beispiel aus dem schneebedeckten Boden hinterm Haus stammt.
Leistungszahl und Jahresarbeitszahl: Kennzahlen für die Qualität von Wärmepumpen. Für die Qualität der Wärmepumpe ist entscheidend, wie das Verhältnis zwischen der zugeführten und der gewonnenen Energie ist. Dafür gibt es zwei Kennzahlen:Die Leistungszahl (engl. COP) stellt das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen dar. Entscheidend ist die Temperaturdifferenz zwischen der Wärmequelle und der zu bereitstellenden Temperatur für die Heizungsanlage (Vorlauftemperatur).Die Jahresarbeitszahl benennt das Verhältnis zwischen der erzeugten Heiz-Energie (kWh) und der eingesetzten elektrischen Energie (kWh) während einer Heizperiode. Sie gibt also an, wie viel Einheiten Wärme aus einer Einheit Strom im Jahresdurchschnitt gewonnen werden.
Bei der Jahresarbeitszahl werden Werte zwischen 3 und 4 als gut angesehen. Diese Werte werden am ehesten erreicht, wenn z.B.der Heizwärmebedarf durch Dämmung. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) als zentrale Kenngröße gilt ab 2021 nicht mehr, sondern fortan die jahreszeitbedingte Raumheizungseffizienz (ƞs, ETAs)
Als Wärmequellen kommen dass Erdreich, das Grundwasser und die Umgebungsluft in Frage:
Der Erdboden hat das ganze Jahr eine gleichmäßige Temperatur. Daher werden entweder in einer Tiefe von ca. 1,5 Metern Flächenkollektoren ausgelegt, durch dessen Rohre ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel fließt, die sog. Sole. Die nötige Fläche ist abhängig vom Wärmebedarf des Gebäudes. Diese Variante ist möglich bei genügend vorhandenen Freiflächen. Erdwärmesonden werden dagegen 30 bis 100 Meter tief senkrecht in den Boden gebracht. Dies benötigt weniger Fläche, ist aber genehmigungspflichtig.
Grundwasser eignet sich aufgrund seiner konstanten Temperatur als Wärmequelle ebenfalls gut. Dafür muss jedoch das Grundwasservorkommen auf dem Grundstück ausreichend sein. Das kann durch eine Probebohrung festgestellt werden. Die Qualität des Wassers muss über eine Wasseranalyse geprüft werden. Die Nutzung des Grundwassers obliegt der Genehmigungspflicht durch die Untere Wasserbehörde (i.d.R. bei der Kommune).
Die Luft als Wärmequelle ist leicht zu erschließen und überall in ausreichender Menge vorhanden. Der Nachteil ist, dass Luft dann am kältesten ist, wenn der Wärmebedarf am höchsten ist (Heizperiode).
Förderprogramme Wärmepumpenförderung im Neubau und Altbau. Bitte beachten Sie, den Antrag auf Förderung einer Wärmepumpe vor Vorhabensbeginn zu stellen.
EnBW bietet einen speziellen Tarif EnBW WärmePro für Wärmepumpenbetreiber an.
Weitere Internetseiten: siehe hier und Energiespar-Links