Eine Vielzahl von Heizsystemen sind heute verfügbar. De Erneuerbaren Energien - insbesondere die Wärmepumpe - sind weiter auf dem Vormarsch. Eine Übersicht erhalten Sie nachstehend. Gas- und Ölheizungen werden nicht mehr gefördert.
Stichworte: Gas- und Ölbrennwertkessel, Niedertemperaturkessel, Holzheizungen, Mini-BHKW, Solaranlagen, Wärmepumpe.
Neue Gas- und Ölheizungen sind nach dem GEG 2024 nur noch erlaubt, wenn Sie den EE-Anteil (Bioöl, Biogas, Wasserstoff) schrittweise von 0 auf 60 Prozent anheben (ab dem 1. Januar 2029 mindestens 15 Prozent, ab dem 1. Januar 2035 mindestens 30 Prozent und ab dem 1. Januar 2040 mindestens 60 Prozent).- Eine Förderung für Öl- und Gasheizungen gibt es nicht mehr. Auch Hybridheizung - 65 % der benötigten Wärme muss künftig aus Erneuerbaren Energien stammen - sind noch zulässig.
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Energiepreisentwicklung in Deutschland 2025
Die Brennstoffpreise sind infolge des Ukrainekrieges 2022 sehr stark gestiegen. Seit 2023 jedoch wieder stark gefallen.
Holzpellets sind demnach immer noch am günstigsten.
Was gibt's für Heisysteme? Neue Gas- und Ölkessel dürfen nach dem am 1.1.24 in Kreaft tretenden GEG ab 2024 nur noch eingebaut werden, wenn ein steigender Anteil an Erneuerbaerer Energien (Bioöl, Biogas) eingesetzt wird (s. unten)
Eine gute Übersicht gibt es beim Heizungsfinder https://www.heizungsfinder.de/. Die verschiedenen Systeme werden erläutert und Kosten angegeben.
konventionell...
Gas-Brennwertkessel (hier Informationen) sind eine Weiterentwicklung der Niedertemperaturkessel und erzielen gegenüber diesen deutlich geringere Schadstoffemissionen und eine bessere Ausnutzung des Brennstoffs. Brennwertkessel haben eine um 10-20% bessere Energieausnutzung und erreichen einen Norm-Nutzungsgrad von bis zu 109 % (incl. Kondensationswärme). Dieser hohe "Nutzungsgrad" wird erreicht, da auch die in den Abgasen enthaltene Wärme genutzt wird. Die Kessel in Brennwerttechnik verfügen über Hochleistungs-Wärmetauscher, die die Abgase bevor sie durch den Schornstein entweichen soweit abkühlen, dass der in ihnen enthaltene Wasserdampf gezielt kondensiert und die freigesetzte Kondensationswärme zusätzlich auf das Heizsystem überträgt. Verglichen mit einem Niedertemperaturkessel, Baujahr 1985, verbrauchen Gasbrennwertkessel rund ein Drittel weniger Primärenergie.
Öl-Brennwertkessel haben wegen ihres Brennstoffes einen etwas geringeren "Norm- Nutzungsgrad" von bis zu 104 % (auf den Brennwert bezogen) und sind noch vergleichsweise teuer.
Der Niedertemperaturkessel senkt die Vorlauftemperatur je nach Außentemperatur. Eine Regelung sorgt dafür, dass das Kesselwasser jeweils nur so weit erwärmt wird, um das Haus bei der jeweiligen Außentemperatur zu beheizen.
Holzheizungen (Pellets, Scheitholz) Holz ist ein CO2-neutraler Brennstoff, da bei der Verbrennung nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt wird, als während des Holzwachstums der Atmosphäre entzogen wurde. Pellets sind kleine Presslinge, die unter hohem Druck aus reinem Holzmehl ohne Bindemittel erzeugt werden. Durch die hohe Pressung der Pellets entsteht ein homogenes Brennmaterial mit sehr geringem Wasseranteil. Dadurch ergeben sich Vorteile beim Transport, der Lagerung und eine hohe Energiedichte (2 kg Pellets = 1 l Heizöl = 1 m³ Erdgas).
Moderne Holzvergaser- und Pelletsanlagen arbeiten nicht nur äußerst wirtschaftlich, sondern prinzipiell auch sehr emissionsarm und verbrennen CO2-neutral. In diesem Kontext bestätigt auch das Bundesumweltministerium, dass die Grenzwerte für Feinstaub heute "von modernen Holzvergaser-, Pelletsheizungen und Einzelraumfeuerstätten ohne zusätzliche Staubabscheider erreicht" werden.
Zwar sind die Anschaffungskosten für Holzpelletheizungen deutlich höher als für Öl- oder Erdgasheizungen (Anhaltswert für Mehrkosten: 3000 - 4000 Euro), die Kosten für die Pellets liegen jedoch heute im Durchschnitt bei ca. 70 - 80 % der jährlichen Erdgas- bzw. Heizölkosten. Die Betriebskosten sind damit vergleichbar (www.depv.de).
Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) sind kleine, kompakte, anschlussfertige Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Je nach Anlage kann als Brennstoff Erdgas, Heizöl, Pflanzenöl, Biogas oder Holzpellets eingesetzt werden. Der Motor, der Generator zur Stromerzeugung und die Wärmetauscher zur Auskopplung der Nutzwärme sind in einem Block montiert, der als kompakte Einheit einschließlich der Systemsteuerung geliefert wird.
Vergleich Brennstoffbedarf pro Jahr: Heizöl und Pellet
Haustyp Heizölbedarf/Jahr Pelletbedarf/Jahr
Passivhaus 1,5 l qm 3 kg/qm
3-Liter-Haus 3 l/qm 6 kg/qm
KfW-40-Haus 4 l/qm 8 kg/qm
KfW-60-Haus 6 l/qm 12 kg/qm
Bestand 22 l/qm 44 kg/qm
1 Kubikmeter Pellets (Heizwert 3200 kWh) = 320 Liter Heizöl
Heizenergieverbrauch: 10 kWh entspricht ca. 1 Liter Heizöl
Heizkostenvergleich 2024
Solaranlagen können zur Unterstützung des Heizungssystemes dienen. Bei der thermischen Nutzung der Sonnenenergie wird mit Solarkollektoren ein Wärmeträger, meist Wasser, erwärmt. Die aufgenommene Wärme kann zur Trinkwassererwärmung, bei grossen Anlagen auch zur Unterstützung des Heizungssystemes, genutzt werden. (Siehe auch Solarwärme)
Wärmepumpen verwenden die im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft gespeicherte Sonnenwärme mit Hilfe geringer Mengen an Strom zur Erzeugung von Wärme für ein Heizungssystem. Moderne Wärmepumpen können ganzjährig als Wärmelieferant sowohl für Heizzwecke als auch zur Trinkwassererwärmung eingesetzt werden. Wärmepumpen lassen sich am wirksamsten nutzen, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Wärmeabnehmer möglichst gering ist. Ökologisch sind nur Wärmepumpen mit hoher Jahresarbeitszahl (> 3,5 - 4) zu empfehlen. (Siehe auch Wärmepumpe) Dann haben sie auch gegenüber Gasbrennwertgeräte eine um bis zu 35 % bessere CO2-Bilanz, wie u.a. das Umweltbundesamt festgestellt hat. Hier.